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IKL-Workshop: Voneinander und Miteinander lernen- Neue Horizonte erleben und verstehen (21. Mai 2015)


Was ist IKL? So lautete die Frage eines Schülers, worauf ich zunächst etwas verwundert reagierte, doch schnell wurde mir bewusst, dass wir eigentlich noch nie eingehend darauf zu sprechen gekommen sind. IKL bedeutet Interkulturelles Lernen, auf andere Kulturen zugehen, Diversitäten erfahren, Parallelen erkennen und für den eigenen Erfahrungshorizont gewinnbringend nutzen. Da ich die Projekt X-Change-Begegnung bereits im Vorjahr an der NMS Kapfenberg gewinnbringend in meinem Unterricht einbringen konnte, bestand für mich kein Zweifel auch dieses Jahr wieder ein spannendes kulturelles Aufeinandertreffen zu organisieren.
Nach intensiven Vorarbeiten zu Begriffen wie Rassismus, Migration und Integration sowie Gestaltungen von Plakaten zu den Heimatländern der IKL-SchülerInnen, war es am 21.05.2015 schließlich soweit, dass wir die rumänische Integrationsbotschafterin Alina Gharibeh-Branic für 2 Unterrichtsstunden an unserer Schule begrüßen durften. Der sprachenbegabten Ärztin gelang es aufgrund ihres unglaublichen Wissens im Hinblick auf die Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern das Interesse der SchülerInnen zu wecken und sie zur aktiven Mitarbeit anzuregen. So wurden die Probleme jedes/jeder einzelnen mit der nötigen Ruhe und Professionalität besprochen, Tipps gegeben und auch die Wichtigkeit des gegenseitigen Respekts angesprochen. Anhand einer Übung, welche die SchülerInnen für Vorurteile sensibilisieren sollte, wurde betont, dass Menschen nicht sofort abgestempelt, sondern jeder/jede eine Chance erhalten sollte, was die Notwendigkeit der gegenseitigen Kommunikation unterstreicht. In einer Diskussionsrunde kristallisierte sich heraus, dass Werte wie gegenseitiges Miteinander, gepaart mit der Wichtigkeit des Erlernens der deutschen Sprache, die Basis einer gelungenen Integration bilden.
Abschließend möchte ich mich in erster Linie bei Alina Gharibeh-Branic und  Manuel Hämmerle (Verwaltungsassistent beim Roten Kreuz), welcher Frau Gharibeh-Branic an unsere Schule begleitete und die SchülerInnen im Rahmen der vorbereiteten Übung hervorragend zur Mitarbeit anregte, bedanken. Spannende Einblicke in sein Arbeitsfeld haben diesen Vormittag zusätzlich bereichert. Dank ergeht in diesem Zusammenhang auch an seine Kollegin Katharina Rauer, BA MA sowie an unsere Schulsozialarbeiterin Frau Raffaela Knes, MA, welche im Rahmen der Projektorganisation eine wertvolle Stütze bildeten.
Dieses Projekt wäre aber nicht zu Stande gekommen, hätte nicht Direktor Karl Moser  diesen Workshop so willkommen geheißen und den SchülerInnen ein kleines Gefühl von Heimat ermöglicht.
Zu guter Letzt war es aber natürlich die Mitarbeit unser jungen „Damen“ und „Herren“, welche dieses spannende „Treffen“ ermöglichten. Daher auch ein großes Dankeschön an alle SchülerInnen für die aktive Beteiligung sowie die ausgezeichnete kulinarische Verpflegung!


Bericht: Mag. Markus Hudler
Fotos: Manuel Hämmerle

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